Texte 

A semantic clinical data repository - how the work on DRGs can serve clinical medicine too (pdf)
[2011] Swiss Medical Informatics, Heft 71, S. 34-36: Bei der semantischen Kodierung werden die klinischen Diagnose- und Prozedurenformulierungen in ein internes Format gebracht, das wesentlich mehr Information enthält und das besser strukturiert ist als die betreffenden ICD- und CHOP-Kodes. Die Eingabe dieses Formats in ein klinisches Daten Repository und dessen Abfrage für klinische Zwecke wären mit geringem Aufwand möglich.

Vier Kriterien für eine optimale Ontologie  (pdf)
[2010a] Der Ausdruck "Ontologie" wird für ein computergängiges Modell eines Teils der Realität verwendet. Als ein Modell ist eine Ontologie immer menschengemacht. Dabei stellt sich die Frage, welche Kriterien bei der Erstellung eine Rolle spielen. Der Text zeigt das dynamische Zusammenspiel der vier Kriterien Realwelt (Experiment), Idealwelt (Logik), Autorität und Ökonomieprinzip. Alle vier Kriterien müssen berücksichtigt werden.

Dynamische Typisierung und non-monotonic Reasoning: Voraussetzungen für semantische Interoperabilität  (pdf)
[2010b] Swiss Medical Informatics, Heft 69, S.46-49: Diskutiert Vor- und Nachteile von Standards für die semantische Interoperabilität. Vergleicht den statischen (Standards) und den dynamischen Ansatz. Erst letzterer erlaubt die inhaltliche Interoperabilität von heterogenen Sichtweisen. Zeigt wie mit dynamischer Typisierung Probleme des statischen Ansatzes gelöst werden können und erklärt den Ablauf des von uns gewählten nicht-monotonen Interpretationsverfahrens.

From Terminologie to Classifications: the Challange of Information Reduction  (pdf)
[2006a] FCTC-Workshop an der Special Topics Conference der EFMI in Timosoara 2006: Stellt die Informationsreduktion in der Medizin dar. Argumentiert, weshalb von einem feingranulären (z.B. SNOMED) nicht auf ein grobgranuläres (z.B. ICD-10) Interpretationslevel geschlossen werden kann. Zeigt die Hierarchieproblematik (s.a. [2005b]) und das Summe/Summanden-Problem.

With Semantic Analysis from Noun Phrases to SNOMED CT and Classification Codes (pdf)
[2006b] Referat an der Semantic Mining Conference on SNOMED CT in Copenhagen 2006: Erklärt, weshalb Terminologien (z.B. SNOMED CT) Klassifikationen (z.B. die ICD-10) nicht ersetzen können. Plädiert für eine simultane und automatisierte Zuweisung der SNOMED Kodes bei der ICD-10 Kodierung.

Simplified Representation of Concepts and Relations on Screen (pdf)
[2005a] Paper presented at MIE 2005. Same content as [2001]. Structure and use of concept molecules are described.

Diagnosekodierung als Interpretation sprachlicher Zeichen (pdf)
[2005b] Zeitschrift für Semiotik, Band 26, Heft 3-4, S.227-244. Beschreibt wichtige Eigenschaften der Begriffe (im Gegensatz zu Wörtern). Erklärt, warum das Muster der Hierarchie aus Zoologie und Botanik nicht verallgemeinert werden darf.

Vereinfachte Darstellung von Begriffen und Relationen am Bildschirm (html)  (oder pdf)
[2001] Referat am 16. Jahreskongress der SGMI in Basel. Gibt eine kurze Darstellung der Begriffsmoleküle.

Code und Informationsgehalt - ein Vergleich von 8 Klassifikationssystemen (html
[2000] Erklärt die semantische Modellierung und die semantischen Achsen (siehe [1998/2001]) am Beispiel der Abdominalhernien. Acht Klassifikationssysteme für die gleichen realen Verhältnisse werden dargestellt. Die Unterschiede der acht Systeme entsprechen einem je anderen  Informationsverlust [siehe 1999].

Vier Basisarchitekturen für Klassifikationsmodelle (html)  (oder pdf)
[1998/2001] Simple Hierarchien sind die Basis von Klassifikationen, reichen aber für eine präzise Modellierung von Domänen nicht aus. Der Text erklärt, wie Hierarchien miteinander verknüpft werden müssen, um "Landschaften" oder Räume für eine präzisere Modellierung der Begriffe zu erhalten.

Codierung als Interpretationsvorgang (html)
[1999] Eine Codierung von Realität geht immer  mit einem Informationsverlust einher. Der kurze Text erklärt den Kodiervorgang als einen Interpretationsvorgang, bei dem gleichzeitig Information gewonnen und verloren wird (Informationsparadox).


Buch

Das interpretierende System  (2001/2009 im Z/I/M Verlag, Wolfertswil)

Teil 1 stellt die Begriffsmoleküle und die Semfinder-Methode der semantischen Interpretation dar. Die Teile 2 bis 4 beleuchten den theoretischen Hintergrund: Was bedeutet Semantik im Kopf der Menschen? Welche Konsequenzen folgen daraus für die mathematisch-maschinelle Darstellung?


Folienpräsentationen

Wie kann semantische Interoperabilität erreicht werden? (pdf)
[s2011] Präsentation am Berner Kolloquium für Labormedizin: Medizin und Informatik, formale und semantische Interoperabilität, Vergleich der "Semantiken" von 5 Klassifikationen der Abdominalhernien, generelle Probleme eines Standards: Kommunikation und Durchsetzung, Ziel Übersicht führt zu Datenverlust, Ziel Detailtreue führt zu kombinatorischer Explosion. Ideal der Hierarchie illusorisch. Interoperabilität mit kompositen Begriffen: 1. Erkenne die semantische Typen, 2. Hänge die typisierte Begriffe zusammen, 3. Rechne mit den kompositen Begriffen.

Dynamic Typing and Non-monotonic Reasoning: Principles for a Semantic Interpreter (pdf)
[s2009a] Presentation at the 1. OBML Workshop, Leipzig: Interpretation paradigm, concepts are not objects, context dependency, dynamic typing, composite concept clusters, three formal elements, two relationsships span the semantic space, formal and content TLO, transformation process, non-monotonism with semantic chronology control, transformation example (from words to meaning).

Reality and Abstraction: a Look at Different Models (pdf)
[s2009b] Presentation at the 1. OBML Workshop, Leipzig: Scenery for the realism-debate: S
olipsism and naive realism, "Platonian" and "Aristotelian" realism, nominalism and conceptualism. Where "are" universals? (differences between living systems, fictions/plans, ideal elements (numbers) and non-material concepts as medical diagnoses), models of the real world (primary/secondary, inside/outside, static/dynamic). See also abstract.

Semantische Kodierung  (pdf)
[s2008/2009] Folien für den Kurs "Semantische Kodierung" der Berner Fachhochschule:
Kodierung und Information, Informationsreduktion, zwei Arten von Kodierung, Bits und Bedeutung, das semiotische Dreieck, Begriffsarchitekturen (hierarchisch, multidimensional, multifokal), vier Methoden der Kodierungsunterstützung (Stringvergleich in Thesauren, Koordinatenvergleich im semantischen Raum, kaskadierte Abfrage, semantische Abbildung), semantische Interoperabilität (statisch und dynamisch).


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